Osterei aus Pappmaché basteln und mit mit Frühlingsblumen bepflanzen

Kaum wird es draußen wärmer, juckt es in meinen Fingern und ich beginne, alle möglichen Schalen und Töpfe mit unterschiedlichsten Frühblühern zu bepflanzen. Diese herrliche Farbenpracht tut den Augen und auch der Seele nach der langen Winterpause einfach gut! Auch im Haus zieht der Frühling mit Narzissen, blühenden Zweigen und anderen Naturmaterialien ein. Begleitet von niedlichen Porzellanhasen, Hühnern und Ostereiern kommen Frühlingsgefühle und festliche Stimmung schnell auf. Den Großteil der Oster- und Frühlingsdekoration erstelle ich selber. So ist zuletzt dieses große Osterei aus Pappmachè entstanden. Eine Osterbastelei, die leicht von der Hand geht, nur wenige Materialien benötigt und so richtig viel Spaß bereitet!

Osterdeko aus Pappmaché kinderleicht gemacht

Lange Zeit in Vergessenheit geraten, doch jetzt wieder total aktuell! Das Basteln und Dekorieren mit Pappmaché erfreut Jung und Alt. Denn auch ohne künstlerische Begabung enstehen aus herkömmlichem Papier, Kleister und Wasser im Handumdrehen tolle Kunstwerke und kreative Dekorationen. Befüllt habe ich mein Pappmaché-Osterei nicht mit Schokolade und anderen Süßigkeiten, sondern mit Narzissen, Zweigen und Blüten des Winterschneeballs. So hole ich mir den Frühling direkt auf den Tisch, auch wenn draußen die Natur sich zwischendurch wieder im weißen Kleid präsentiert.

 

Material für das Osterei

• Küchenpapier /Toilettenpapier / Seidenpapier in Weiß
• Luftballon
• Tapetenkleister
• Schale zum Anrühren des Kleisters
• weiße Wandfarbe/Kreidefarbe
• Pinsel
• Wasser
• Schale/Schüssel zum Fixieren des Luftballons

zum Dekorieren:

• biegsame Zweige (Weide, Birke)
• Blumendraht
• Moos
• Heu
• Frühlingsblumen (Narzissen oder andere Frühblüher)
• Zweige (Forsythie, Kornelkirsche...)
• Schale, Dekoteller

DIY-Anleitung Osterei - so wird`s gemacht

Luftballon mit mehreren Schichten Papier bekleben

Nachdem ihr alle benötigten Bastelmaterialien hergerichtet und die Arbeitsfläche mit Zeitungspapier ausgelegt habt, rührt ihr den Kleister nach Herstellerangaben an. Als Faustregel gilt: Ein Esslöffel Kleister mit einem Liter Wasser anrühren. Den Kleisterbrei zur Seite stellen und gut ziehen lassen. 

Nun blast ihr den Luftballon auf die gewünschte Größe auf und knotet ihn zu. Zum Fixieren stellt ihr den aufgeblasenen Luftballon mit dem Knoten nach unten in eine Schüssel oder in einen Topf. Jetzt könnt ihr mit dem Bekleben des Luftballons beginnen. Ich habe für mein Osterei gewöhnliches Klopapier verwendet. Es ist nicht nur sehr stabil, sondern erzeugt auf Grund der Faserung des Papiers eine sehr realistisch wirkende Eierschale. Aber auch Küchenpapier, festes Seidenpapier oder Zeitungspapier eignet sich zur Herstellung des Pappmaché-Eies. 

Nachdem ihr mit dem Pinsel etwas Kleister auf den Luftballon aufgetragen habt, klebt ihr die einzelnen Papierstreifen auf und bepinselt sie nochmals mit Kleister. Achtet dabei darauf, dass sich die Papierstreifen überlappen. Wiederholt diesen Arbeitsschritt bis der Ballon etwa zwei Drittel bedeckt ist. Tipp: Wenn ihr das Papier an der offenen Seite des Ostereis im Zick-Zack-Muster anlegt, sieht es wie eine zersprungene Eierschale aus. 

Je nach Papierstärke benötigt ihr etwa vier bis fünf Schichten, damit das Ei möglichst stabil wird. Um mehr Stabilität und auch zusätzliche Struktur für das Pappmaché-Osterei zu erlangen, habe ich die letzte Papierschicht noch mit weißer Kreidefarbe bemalt. 

 

Pappmaché-Ei trocknen lassen

Für die vollständige Trocknung lässt ihr das Osterei am besten über Nacht trocknen. Sobald das Pappmaché hart ist, könnt ihr den Ballon mit einer Nadel aufstechen, die Reste vorsichtig entfernen und falls gewünscht, den Rand mit der Schere noch ein wenig nachschneiden.

 

Kranz aus Zweigen formen und Pappmaché-Osterei mit Narzissen bepflanzen

Aus Birken- oder Weidenzweigen bindet ihr einen kleinen Kranz. Das geht ganz einfach, indem ihr die Zweige zu einem Kreis formt und dabei mehrmals umwickelt. Die Enden mit etwas Draht fixieren. Den Kranz legt ihr in eine hübsche Schale, die ihr zuvor noch mit etwas Moos auspolstert und platziert das Osterei aus Pappmaché darauf. Nun gebt ihr in die Eierschale etwas Heu. Danach stellt ihr die Frühlingsblumen, bei mir sind es weiße Narzissen, samt Pflanztopf (aus Kunststoff) in das Ei und bedeckt das Ganze mit Heu, sodass man das Pflanzgefäß nicht sehen kann. Auch gepflanzt in Töpfen benötigen Narzissen nicht besonders viel Wasser. Ein Einsprühen mit Wasser reicht oft völlig aus. Solltet ihr die Pflanze dennoch gießen wollen, nehmt ihr den Pflanztopf einfach vorsichtig aus dem Ei.

Für mehr Struktur und Farbe sorgen ein paar blühende Zweige, die ihr einfach lose in das Osterei steckt. Jetzt müsst ihr nur mehr einen geeigneten Platz für euer Ostergesteck suchen und euch an den herrlichen Frühlingsfarben erfreuen. Vielleicht bastelt ihr euch ja gleich ein zweites Pappmaché-Osterei und verschenkt eines davon als Ostergeschenk oder Ostermitbringsel. Ist doch eine wunderschöne Geschenkidee, oder was meint ihr?

In diesem Sinne habt viel Freude mit dieser Osterbastelei und genießt die herrliche Blütenpracht, die nun wieder etwas mehr Farbe in unser Zuhause bringt!

Liebe Grüße und bis bald