Mit diesen cozy Deko-Ideen wird dein Schlafzimmer gleich viel gemütlicher

 

Im Gegensatz zu den anderen Wohnräumen wird das Schlafzimmer, was Dekoration anbelangt, meist vernachlässigt. Weshalb denn auch dekorieren, wenn man sich sowieso nur zum Schlafen hier aufhält? Doch wie soll man in einem Raum, der ohne Liebe zum Detail kühl und leer wirkt, zur Ruhe kommen und sich entspannen? Umgeben von kuscheligen Textilien wie Kissen, Fellen und Plaids fühlen wir uns doch gleich viel wohler und geborgener. Hübsche Dekoaccessoires wie Bilder, Pflanzen und Kerzen sorgen dafür, dass uns am Morgen das Aufstehen gleich viel leichter fällt und der Tag mit positiver Energie beginnt. Jedoch solltet ihr bei der Gestaltung eures Schlafgemaches eine der wichtigsten Grundregeln beim Dekorieren - weniger ist mehr - unbedingt beachten. Denn ein mit Dekoobjekten überladener Raum führt schnell zu einer Reizüberflutung und wirkt sich somit negativ auf unseren Schlaf aus. Und das wollen wir keinesfalls!

Dekotipps für mehr Gemütlichkeit im Schlafzimmer

Bei der Einrichtung unseres Schlafzimmers habe ich besonders viel Augenmerk auf Gemütlichkeit gelegt. Denn manchmal kommt es auch vor, dass ich mich an einem verregneten Sonntagnachmittag für ein oder zwei Stunden ins Schlafzimmer zurückziehe und hier ein gutes Buch lese. Möglichst viele kuschelige Textilien wie Kissen und Decken dürfen deshalb keinesfalls fehlen. Aber auch Teppiche und Vorhänge aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen tragen zu einer wohligen Wohnatmosphäre bei. Natürlich befinden sich hier im Schlafzimmer wie auch in allen anderen Räumen unseres Hauses ein paar Zimmerpflanzen. Denn ganz ohne Grün geht es bei mir einfach nicht! Da würde irgendetwas fehlen. Außerdem fällt es mir schwer, mich so richtig zu entspannen, wenn keine Pflanzen um mich herum sind.

Nun aber zu den versprochenen Deko-Tipps, wie auch ihr möglichst viel Gemütlichkeit in euer Schlafzimmer bringen könnt.

Gedämpfte Farbtöne

Bei der Wahl der Farbtöne für euer Schlafzimmer empfehle ich euch, auf eine möglichst zurückhaltende Farbpalette zurückzugreifen. Grelle Farben wie Orange oder Rot sind eher ungeeignet, da sie auf unser Gemüt anregend und belebend wirken. In unserem Schlafgemach wollen wir aber zur Ruhe finden und das klappt am besten, indem wir den Raum in gedämpften, beruhigenden Farbtönen gestalten. So versprechen beispielsweise zarte Pastelltöne wie Rosa oder Mint jede Menge Entspannung und erholsamen Schlaf. Auch dunkle, satte Farben wie Blau oder Dunkelgrün bewirken, dass Geist und Körper sich entspannen und zur Ruhe finden. Tipp: Egal für welche Farben ihr euch schließlich entscheidet, versucht in einer Farbpalette zu bleiben. Beschränkt euch auf drei oder vier Töne: Eine Hauptfarbe, einen Farbakzent und ein oder zwei kleine Farbtupfer. 

Bis auf das petrolgrüne Polsterbett war unser Schlafraum anfangs hauptsächlich in Weiß kombiniert mit ein wenig Naturholz gestaltet. Mit der Zeit schien mir der Raum aber irgendwie leblos und trist. Es fehlte einfach ein farblicher Akzent, der etwas Frische und Leben in diesen Raum brachte. Deshalb griff ich wieder einmal zu Farbe und Pinsel und verpasste der Wand einen salbeigrünen Anstrich. Allerdings wollte ich nicht die gesamte Wand in diesem Grünton streichen. Schließlich lassen farbige Wände den Raum schnell kleiner wirken. Und mit nur 11 Quadratmeter ist unser Schlafzimmer nicht besonders groß. Deshalb habe ich versucht, die kleine Holzkommode an der Wand durch einen Farbakzent ein wenig hervorzuheben. Ich finde, mit dem salbeigrünen Farbstreifen habe ich einen frischen und lebhaften Akzent in unserem Schlafzimmer gesetzt, ohne dabei das gesamte Raumgefühl zu verändern. Falls ihr auch überlegt, solch einen Wandstreifen zu streichen, findet ihr im Beitrag - Kreatives Gestalten mit Wandfarbe - die nötigen Tipps und Tricks dazu.

Jede Menge Textilien für viel Gemütlichkeit im Schlafzimmer

Weiche Kissen, kuschelige Felle und warme Plaids zaubern ein Kokon-Gefühl, welches uns Wärme und Geborgenheit vermittelt. Außerdem können Textilien die Akustik eines Raumes beeinflussen, indem sie Schall absorbieren, was besonders in einem Schlafzimmer von Vorteil ist. 

Je nach Jahreszeit verwende ich bestimmte Kissen und Plaids und tausche diese auch immer wieder aus. Denn durch das Kombinieren verschiedener Farben und Muster entsteht so im Nu eine ganz neue Stimmung im Raum. Probiert es einfach mal aus und lasst eurer Kreativität freien Lauf! Ihr werdet staunen, was für tolle Ergebnisse ihr dabei erzielen könnt. Dekotipp: Achtet darauf, dass Farben und Muster sich wiederholen. So kann beispielsweise das Streifenmuster im Teppich sich auf einem Kissen wiederfinden. Dadurch wird eine Verbindung zwischen den einzelnen Objekten hergestellt und somit ein harmonisches Gleichgewicht im Raum erzeugt. In kleinen Räumen solltet ihr jedoch auf große, auffällige Muster verzichten. Denn sie blockieren nur den Blick und lassen den Raum noch kleiner wirken.

Noch ein kleiner Tipp zu den Kissen: Meine Zierkissen, die ich tagsüber auf dem Bett drapiere, gebe ich abends in einen Korb. So sind sie ordentlich verstaut und können am anderen Morgen, wenn ich die Betten mache, wieder zum Einsatz kommen.

Nachttisch hübsch in Szene gesetzt

Mein Nachtkästchen ist zwar klein, aber dennoch haben einige dekorative Utensilien darauf Platz. Denn ich liebe es, wenn ich morgens aufwache und als Erstes meinen kleinen Blumenstrauß hier auf der Nachtkommode erblicke. Da stellt sich sofort gute Laune ein und ein guter Start in den Tag ist mir gewiss. Als Bühne für die Blumen dient ein kleiner Stapel meiner Lieblingsbücher. Meist sind es Gartenbücher mit wunderschönen Illustrationen. So kann ich abends vor dem Schlafengehen noch ein Weilchen darin blättern. Mit wundervollen Bildern von traumhaft schönen Gärten im Kopf schlummere ich dann glücklich ein. Lesen vor dem Zubettgehen soll ja besonders bei Menschen mit Einschlafstörungen sehr hilfreich sein. Dem kann ich nur zustimmen. Seitdem ich abends noch ein wenig lese, schlafe ich viel schneller ein und auch besser durch. 

Neben dem Blumenstrauß, der übrigens in einer selbstgemachten Upcycling-Vase steckt, steht ein Bilderrahmen. Diesen Bilderrahmen bestücke ich immer wieder aufs Neue mit verschiedenen Fotos oder auch Sprüchen und Zitaten, die ich in diversen Zeitschriften finde. Solche Dinge verleihen dem Raum eine ganz persönliche Note. Praktisch und zugleich sehr dekorativ ist die kleine blaue Dose, die ursprünglich eine Kerzendose war, auf meinem Nachttisch. Hier hinein gebe ich abends meinen Schmuck, den ich tagsüber trage. So ist er sorgsam aufgehoben und dennoch stets griffbereit. 

Dezente Beleuchtung für eine stimmungsvolle Atmosphäre

Im Schlafzimmer soll eine angenehme Atmosphäre geschaffen werden, die uns Entspannung und einen erholsamen Schlaf ermöglicht. Sanftes Umgebungslicht erlaubt Erholung und bietet gleichzeitig genug Helligkeit beispielsweise um Fernsehen zu schauen. Für Tätigkeiten wie Lesen, Schreiben oder Schminken an einem Schminktisch spendet eine Arbeitsplatzbeleuchtung die nötige Helligkeit. Besonders praktisch sind dabei Lampen, die mit einem Dimmer regulierbar sind.

Neben der Standartbeleuchtung gibt es in unserem Schlafzimmer aber auch jede Menge Kerzen, Windlichter und Lichterketten zu finden. Denn diese dezenten Lichtquellen tauchen den Raum in ein warmes, angenehmes Licht, wodurch eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre entsteht. Dekotipp: Mit Lichterketten könnt ihr einzelne Dekostücke gezielt in Szene setzen. Für eine indirekte Beleuchtung platziert ihr eure Lichterkette einfach auf einem Schrank oder einer Kommode. Ich verwende mittlerweile nur mehr Lichterketten mit Timerfunktion. So erspare ich mir das ständige An- und Ausschalten. Wer es gerne etwas peppiger und moderner mag, kann beispielsweise auch mit bunten Leuchtreklamen tolle Lichtakzente setzen. 

Saisonale Dekoration

Wie in allen anderen Räumen unserer Wohnung dekoriere ich auch hier im Schlafzimmer stets der Jahreszeit entsprechend. So schmücken frische Blumen wie Tulpen oder Ranunkeln im zeitigen Frühjahr die kleine Kommode, die gegenüber meinem Bett steht und somit genau in meinem Blickfeld ist. Ich liebe einfach den Anblick von frischen Blumen früh morgens, bevor ich aufstehe. Da unser Schlafzimmer nicht geheizt ist, halten frische Blumensträuße auch viel länger als beispielsweise im Wohnzimmer. Zusätzlich zu den Schnittblumen bringen ein paar Grünpflanzen frische Akzente in den Schlafraum. Ideale Pflanzen für das Schlafzimmer sind: Aloe Vera, das Einblatt, der Bogenhanf oder auch die Efeutute. Denn im Gegensatz zu manchen anderen Zimmerpflanzen, die nachts Kohlendioxid erzeugen, spenden die besagten Pflanzen auch in der Nacht Sauerstoff. Die mit Sauerstoff angereicherte Luft sorgt für einen erholsamen und tiefen Schlaf. 

Auch was das Dekorieren anbelangt, sollten wir den Aspekt der Nachhaltigkeit nicht vergessen. Anstatt immer neue Dekoobjekte zu kaufen, können wir auf Vorhandenes zurückgreifen. Mit ein wenig Farbe erhalten Flaschen und Dosen als Vasen oder Übertöpfe einen neuen Nutzen. Oder ihr verwendet Dinge einfach einmal für einen ganz anderen Zweck. Für meinen Asparagus habe ich zum Beispiel ein Dekotablett in eine Blumenampel verwandelt. Die Anleitung dazu könnt ihr gerne im Beitrag - Blumenampel aus Wiener Geflecht selber machen - nachlesen. Dem kleinen Blumentopf auf der Kommode verpasste ich mit etwas Kreidefarbe einen neuen Look. Viele meiner Dekoschätze habe ich auch aus zweiter Hand erworben. Auf Flohmärkten oder auch über Privatanzeigen finde ich immer wieder einzigartige Stücke, mit denen ich dann unser Zuhause dekoriere. 

Das passende Bett für einen erholsamen Schlaf

Last but not least ist für einen tiefen und erholsamen Schlaf die Wahl des passenden Bettes von großer Bedeutung. Auch wenn der Raum noch so toll eingerichtet und dekoriert ist, wenn das Bett nicht passt, wird es kaum möglich sein, Erholung und Entspannung zu finden. Damit ihr das für euch passende Modell findet, lässt ihr euch am besten in einem Möbelgeschäft von einem Experten beraten.

Neben dem entsprechenden Schlafkomfort wollte ich unbedingt ein Bett mit Stauraum. Somit kann ich alle meine Bettüberzüge und Plaids im Inneren des Bettkastens verstauen. So bleibt mehr Platz im Kleiderschrank und die Bettwäsche ist stets in griffbereiter Nähe. Tipp: Wenn der Raum sehr klein ist, wählt ein eher niedriges Bett. Es wird den Raum größer wirken lassen.

Mit diesen cozy Deko-Ideen wünsche ich euch hoffentlich viele gemütliche Stunden in eurem Schlafgemach!

Alles Liebe und bis bald

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